Am Freitag nach unserem Seminar machte ich mich mit Daniela (meine Mitbewohnerin aus Gersau) auf den Weg nach Tromsø. Schon auf der Fahrt zum Flughafen von Kristiansand lernten wir eine neue, norwegische Verhaltensweise dazu. Hier ist es nämlich so, dass die Leute an der Bushaltestelle den Arm heraushalten und deswegen der Bus anhält. Unwissend standen wir an unserer Haltestelle und der Bus fuhr an uns vorbei... Lachend haben wir uns dann ein Taxi bestellt.
Um in den hohen Norden zu gelangen, mussten wir in Trondheim umsteigen. Der Aufenhalt in Trondheim sollte ursprünglich knapp eine Stunde dauern. Schlussendlich galt es drei Stunden zu überbrücken. Unser Anschlussflug hatte, aufgrund schlechten Wetterverhältnissen in Bergen, Verspätung. Mit dieser Art von Verspätung muss in Norwegen immer gerechnet werden,. Das Wetter ist nicht gut voraussehbar. Von der Fluggesellschaft erhielten wir Verpflegungsgutscheine. Glücklicherweise hatte Daniela ihr Tablet dabei und wir konnten einen Film schauen. Ein Kinoabend in Trondheim am Flughafen - nicht schlecht.
Durch die Wartezeiten kommt man schnell mit anderen Reisenden ins Gespräch. Daniela hat sich mit einem Italiener, der nur sehr gebrochen Englisch sprach, unterhalten. Er ist Autor eines Buches über Killerwale und nun verwirklicht er seinen Traum: Er wird mit Orcas zusammen schnorcheln. Lieber er als ich. Ich stelle mir besseres vor als im eiskalten Wasser mit Killerwalen herumzutollen.
Gegen Mitternacht konnten wir dann endlich unsere Hütte auf dem Camping in Tromsø beziehen. Schnell versuchten wir zu schlafen, denn am nächsten Morgen hiess es: Whale Watching.
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