Um 8.00 Uhr morgens besammelte sich eine Gruppe von ca. 20 Touristen auf einem kleinen Boot namens Jaquelyne. Wir wurden von einem typisch norwegischen Fischer begrüsst. Er erzählte uns etwas über die Wale in der Umgebung von Tromsø und führte uns die obligatorischen Sicherheitsinstruktionen vor. Direkt danach gingen wir alle an Deck, um nach den riesigen Meeressäugern Ausschau zu halten. Schon nach der Brücke von Tromsø ist es möglich Buckelwale im Fjord zu beobachten. Aufgrund der vielen Heringe zieht es diese Tiere und auch Killerwale in den letzten Jahren vermehrt in diese Region.
Wir hatten Glück und konnten mehrere Buckelwale beim Fressen an der Oberfläche, Springen, gemeinsamen Herumtollen sowie aus nächster Nähe vor dem Schiff tauchend beobachten. Es war sehr imposant. Die Tiere sind wirklich riesig und doch bewegen sie sich im Wasser mit einer gewissen Geschmeidigkeit.
Sobald Wale gesichtet werden, verlangsamt sich das Schiff und tuckert sehr langsam in die Richtung der Tiere. Wenn die Entfernung zum Tier ca. 60 Meter betrifft, wird der Motor ganz ausgeschaltet. Der Wille der Tiere soll respektiert werden. Manchmal schwimmen Tiere direkt ans Schiff heran und benutzen dieses als Futterhilfe, indem sie die Heringe dagegen drängen. An anderen Tagen entfernen sie sich und dann werden sie in Ruhe gelassen. Diese Einstellung finde ich sehr sympatisch.
Daniela war der 400. Gast auf der Jaquelyne. Sie durfte auf einem Foto mit dem Kapitän posieren und erhielt einen Hut als kleines Geschenk. Dies war für uns schon ein kleines, amüsantes Highlight.
Leider haben wir auf unserem Ausflug keine Killerwale gesehen, aber die beeindruckenden Buckelwale und die atemberaubende Landschaft haben dieses Erlebnis unvergesslich gemacht.
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