Sonntag, 24. Januar 2016

Campingerfahrung bei Minustemperaturen

Während unserem Aufenthalt in Tromsø war es durchschnittlich etwa minus 15 Grad Celsius. Nicht wirklich passende Temperaturen um in einer Cabin, das ist eine kleine Hütte, zu übernachten.

Schön sehen diese Hütten zwar aus, aber darin zu schlafen war nicht so gemütlich. Der Ofen heizte nicht richtig und eine Isolation war nicht vorhanden. Der Boden war immer eiskalt. Durch die Fenster zog es herein. Ich musste mich wie eine Raupe in die Decke einwickeln. Von unten her kam kalte Luft und wenn eine Körperstelle unbedeckt war, fror ich dort sofort. Zum Aufstehen musste ich mich jeweils richtig überwinden.
Ein weiterer Höhepunkt folgte danach unter der Dusche. Als ich meine Haare waschen wollte, war das Shampoo eingefroren und ich musste es zuerst lange unter das warme Wasser halten. In diesen 5 Tagen lernte ich warmes Wasser so richtig schätzen.
Die Toilettenanlagen waren eine Gehminute von unserer Hütte entfernt. Glücklicherweise gab es dort eine gute Heizung. Auf dem Weg dorthin hoffte ich immer einen Blick auf die Nordlichter zu erhaschen, aber aufgrund der schwachen Aktivität war dies nicht möglich.
Die Einrichtung in der Hütte war sehr spartanisch. Wir waren zu zweit und so konnten wir die Decken auf den oberen Betten als zusätzlichen Winterschutz gebrauchen. Das war wirklich gut!

Der Campingplatz war für Daniela und mich als Studentinnen eine willkommene und preiswerte Lösung. Im Sommer fände ich diese Unterkunft superschön. Im Winter ist sie vielleicht nicht ganz so geeignet. Zu dieser Jahreszeit ist Übernachten auf dem Campingplatz sicherlich viel abenteuerlicher als in einem Hotelzimmer.




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